Lucinde

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Ganz nach dem Credo der V.I.C. sollte auch dies im Wesentlichen als Anhaltspunkt dienen um die Justikarin in seltenen Fällen ins Spiel einzubinden.

Offizielles von White Wolf

VTM: Children of the Night, pg. 49, 50

Clan: Ventrue
Generation: 6
Erzeuger: Serverus
Erzeugung: 1656
Justikar seit: 1998
Wesen: Architekt
Verhalten: Traditionalist
Pfad: Menschlichkeit 5
Tugenden: Gewissen 2, Selbstbeherrschung 5, Mut 3
Willenskraft: 8

Hintergrund

Lucinde erinnert sich an nichts aus ihrem Leben vor dem Kuss durch Serverus, dem damaligen Ventrue Justikar. Er wählte sie als seine Archontin aus und sie lernte seinen Lektionen schnellstens und ihre Intuition wurde messerscharf.

Lucinde hat fast jedem Ventrue Justikar seitdem gedient – entweder auf deren Anforderung, oder auf ihre persönliche Bitte hin. Sie setzt dabei die Traditionen mit einer erschreckenden Hingabe um.

Lucinde erwachte 1930 aus der Starre um herauszufinden, daß Michaelis – ein vormaliger Liebhaber von ihr – Justikar der Ventrue war. Sie suchte ihn auf, nur um in durch ein Blutsband des Setiten Kementeri versklavt zu werden. Als die Tremere dieses Unglück aufdeckten brachten sie Lucinde vor eine Konklave in München. Diese Konklave erklärte die globale Lex Tallionis auf Kementeri und schuf die Rote Liste, die Liste der meistgesuchten Feinde der Camarilla. Lucinde wurde als erste Alastorin benannt (ein Agent mit dem Auftrag die Kainiten der Roten Liste zu jagen), mit dem Auftrag die Anathema aufzuspüren – alle außer dem Setiten, dessen Jagd ihr ausdrücklich untersagt wurde.

Nichtsdestotrotz verfolgte Lucinde Kementeri für viele Jahre mit der geheimen Absicht ihm ihre Zuneigung zu gestehen. Während dieser Zeit fing und vernichtete sie viele Feinde der Camarilla, aber der Setit schaffte es sich ihr zu entziehen. Langsam begann Lucinde zu erkennen, daß Kementeri in ihr nichts weiter als ein nützliches Werkzeug sah, und dass er sich ihrer entledigt hatte, als er für sie keine weitere Verwendung hatte. Diese Einsicht bestärkte ihren Entschluß. Aus ihrer vormaligen Liebe für die Schlange entwickelte sich abgrundtiefer Haß. Trotzdem kostete es sie über viele Jahre große Mühen und Anstrengungen aus dem Blutsband auszubrechen, welches die Ursache dafür gewesen sein könnte, daß es ihr nicht gelang Kementeri aufzuspüren. Als sie sich endlich befreit hatte, hatte die Anstrengung sie zu sehr ausgelaugt, als dass sie ihre Suche zu dem Zeitpunkt hätte fortsetzen können und sie fiel für einige Jahre in Torpor.

Im Herbst 1994 erhob sich Lucinde aus dem Torpor und entdeckte den ersten Hinweis auf Kementeri seitdem sie blutsgebunden worden war: Einen Brief an ein Anathema. In ihm wurden mehrere andere Anathema erwähnt und ein Versuch beschrieben eine Allianz aus den Kainiten der Roten Liste zu formen.

Beunruhigt durch die Andeutungen, aber nicht bereit diese Spur auf ihr Ziel herzugeben, entschied sich Lucinde den Brief nicht den Justikaren oder dem Inneren Kreis auszuhändigen. Sie entschied sich stattdessen der Spur selbst zu folgen. Unglücklicher Weise waren die Spuren kalt geworden und jede führte nur zu hastig aufgegebenen Zufluchten, zerstörten Kontakten und beeindruckend gewalttätigen Ablenkungen.

Zu guter Letzt, abgekämpft und frustiert, präsentierte sie doch ihre Ergebnisse dem Inneren Kreis bei der Versammlung in Venedig. Sie wurde dort extensiv zu ihren Schlußfolgerungen bzgl. des Briefes befragt: Könnte es eine Fälschung zur Ablenkung der Alastoren sein, oder vielleicht eine tiefergehende Verschwörung, die die Anathema mit der Führung des Sabbat in Verbindung brächte? Die Ahnen entließen Lucinde, um Ihre Aussage in Ruhe ohne sie diskutieren zu können.

Niemand war mehr überrascht als Lucinde als die Konklave sie als Ventrue Justikarin benannte. Ihr Pflichtgefühl brachte sie dazu die Nominierung trotz ihrer initialen Bedenken anzunehmen. Trotzallem hat Lucinde immer noch Bedenken hinsichtlich ihrer Ernennung – sie glaubt aus einem besonderne Grund ernannt worden zu sein, vielleicht um die Anathema der Roten Liste zu jagen, hatte doch kaum ein anderer Kainit extensivere Kenntnisse diesbezüglich als sie. Außerdem glaubte sie, daß ihre Untersuchungen etwas tiefer Verborgenes tangiert haben könnten – Zeichen, dass sich die Vorsinnflutlichen erhoben hatten, oder Hinweise auf die Letzten Nächte. Was auch immer es ist, Lucinde hat ein tiefes Bedürfnis nach Antworten.

Lucinde ernannte noch vor dem Ende der Konklave mehrere Archonten. Zusammen mit diesen Verschwand sie umgehend nach der Konklave. Die ersten Gerüchte begannen schon wenige Monate später aufzukommen. In den Kreisen der Macht in Nordamerika wurde von Ahn zu Ahn von Spionen in Diensten der Justikarin geflüstert, die ausgesandt worden wären von der Camarilla abweichendes Verhalten der Prinzen zu überwachen.

Das erste und einzige offensichtliche Zeichen von Lucindes Aktivitäten war der heftige Kampf im Golden Gate Park in San Francisco zwischen drei Kainiten und einer Art monströser Entität. Lucinde und ihre Archonten hatten den kindlichen Samedi Genina zu diesem nebligen Ort verfolgt. Die Anathema war eine gefährliche Serienmörderin gewesen, die die Maskerade durch ihren an den Tatorten hinterlassenen Gedichte gefährdet hatte. Der Kampf zog sich eine knappe Stunde, bevor es den Archonten gelang die Anathema zu überwältigen und zu pfählen. Lucinde präsentieren Genina dem Inneren Kreis einen Monat später, nur um unverzüglich auf der nächsten Suche zu verschwinden.

Aussehen

Lucinde sieht wie eine unschuldige junge Frau aus, zumindest bis man ihr in die Augen sieht. In den Augen mag der geneigte Betrachter eine unangenehme, beinahe monströse Intensität wahrnehmen, die jedem der zu lange starrt den sofortigen Tod verspricht. Sie kleidet sich dem 21. Jahrhundert angemessen, wobei sie einen konservativen Stil bevorzugt, wie z.B. Geschäfts-Kostüme oder weniger formelle Abendkleidung. Sie trägt stets Handschuhe um ihr „Mal des Tiers“ zu verbergen, das Trophäen-Emblem eines jeden Alastors.

Rollenspiel-Tips

Lucinde ist entschlossen ihre Pflichten zu erfüllen, insbesondere Kementeri zu vernichten. Sie übernimmt sofort die Kontrolle in jeder Situation und gibt anderen keine Gelegenheit sie selbst oder ihre Entscheidungen zu hinterfragen. Sie glaubt den Tremere zumindest ein gewisses Maß an Respekt zu schulden, waren sie es doch, die sie dazu brachten sich ihre Abhängigkeit zu Kementeri einzugestehen. Nichtsdestotrotz würde sie sich ihnen niemals unterordnen.

Sie wird von einem brennenden Haß auf den verantwortlichen für ihre Versklavung und den mysteriösen Tod von Michaelis angetrieben. Sie sehnt sich nach der Nacht, in der Kementeri endlich gepfählt und der Sonne übergeben wird. Sollte ihr irgendjemand diesbezüglich Informationen und Hilfe anbieten, von denen sie sich sicher ist, daß sie zu Kementeri führen, so wird sie diese akzeptieren

Auftritte in der V.I.C